Projekte

  • Diagnose nach dem ASAM/ODX-Standard

    Mit zunehmender Komplexität der Fahrzeugsysteme steigen die Anforderungen an Test, Diagnose und Wartung. Darum setzen wir den ASAM/ODX-Standard genau für diese Aufgaben um und vereinheitlichen gleichzeitig die Schnittstellen für die Kommunikation zwischen Test- und Steuergeräten im Fahrzeug. So lassen sich einheitliche Werkzeuge für unterschiedliche Steuergeräte verwenden. ODX sorgt dabei für die Durchgängigkeit aller verwendeten Daten. Testgeräte in der Produktion und im Kundendienst kommunizieren dadurch reibungslos mit den Steuergeräten unterschiedlicher Fahrzeuge mit unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Außerdem sichert die Einheitlichkeit der ODX-Daten die Prozess- und Produktqualität.

  • Intelligent Finder® – Diagnose als Bestandteil von Fahrzeugfunktionen

    Der Anteil der Elektronik im Automobil nimmt stetig zu, wie auch die Komplexität der Systeme. Das macht die schnelle und eindeutige Lokalisierung und Identifizierung von Fehlern schwieriger. Gemeinsam mit dem Volkswagenkonzern haben wir die Diagnose zum integralen Bestandteil der Funktionen gemacht und in frühe Phasen des Entwicklungsprozesses eingebaut. So werden Diagnosedaten bereits während der Entwicklung automatisch erzeugt. Zusammen mit den in Fahrzeugen vorhandenen Eigendiagnosen lassen sich daraus auch funktionsübergreifende Diagnosen erstellen. Fehlersuchzeiten verkürzen sich und Mehrkosten durch falsch getauschte Steuergeräte fallen weg.

  • Sprachbedienung

    Mit zunehmender Leistungsfähigkeit haben sich sprachgesteuerte Systeme zu Kernkomponenten erfolgreicher Fahrzeug-Bedienkonzepte entwickelt.

    Kernstück eines Sprachbediensystems ist die Gestaltung des Dialogs zwischen Mensch und Maschine. Dabei werden unterschiedliche Dialogformen – vom „Command & Control“-Dialog bis hin zu dynamischen, natürlichsprachlichen Dialogen – eingesetzt und die optimale Dialoggestaltung für den jeweiligen Einsatzzweck entwickelt. Über die Akzeptanz des Dialoges zwischen Mensch und Maschine entscheiden neben Wortwahl und Dialog die nahtlose Integration der Sprachbedienung in das Gesamtbedienkonzept des Fahrzeugs sowie die intelligente Verknüpfung von sprachlicher und haptisch-visueller Bedienung.

    Carmeq unterstützt Sie in allen Phasen der Entwicklung neuer Sprachbediensysteme. Dabei nutzen wir verschiedene Entwicklungstools für das Prototyping sowie für die Modellierung von serienreifen Sprachdialogen.

    Die Evaluierung von Sprachbediensystemen stellt eine besondere Herausforderung dar, denn sie können unter verschiedenen Randbedingungen bei unterschiedlichen Sprechern eine abweichende Leistung zeigen. Mit geeigneten Testkonzepten nehmen wir statistisch belastbare Beurteilungen der Erkennstabilität, aber auch Bewertungen der Bedienqualität der Sprachdialogsysteme vor.

  • Vehicle in the Loop (VIL)

    Fahrerassistenzsysteme greifen warnend oder regelnd in teilweise sicherheitskritische Fahrsituationen ein. Das Nachstellen solcher Situationen erfordert hohen Aufwand. Vehicle in the Loop (VIL) schafft Abhilfe. Das Softwaretool ermöglicht die schnelle und konsistente Entwicklung und Erprobung von Fahrerassistenzfunktionen in einer sicheren, reproduzierbaren und ressourcenschonenden Umgebung.

    VIL verbindet das reale Fahrerlebnis mit einer Computersimulation. Der Fahrer eines realen Fahrzeugs wird dafür mit einem Head Mounted Display (HMD) in eine „erweiterte“ Realität, Augmented Reality (AR), versetzt. Virtuelle Objekte wie Fahrzeuge, Fußgänger, Verkehrsschilder oder ganze Stadtszenarien lassen sich flexibel einblenden. Eine Computersimulation für Fremdverkehr und Sensorik ist über Standardschnittstellen direkt an die zu untersuchende Fahrerassistenzfunktion gekoppelt. Der Fremdverkehr ist mit eigener Intelligenz ausgestattet, sodass Sie verschiedene Aktionen und Fahrbedingungen auslösen können. So lassen sich beliebige Szenarien mit wenig Aufwand adaptieren und reproduzieren. Die Sensorik können Sie dabei entkoppelt und unabhängig von der Funktionsentwicklung testen.

  • AUTOSAR Support Functions

    AUTOSAR (AUTomotive Open System ARchitecture) ist eine offene und standardisierte Architektur für Automotivesoftware, die gemeinsam von Automobilherstellern, Zulieferern und Softwareherstellern entwickelt wird. Carmeq unterstützt AUTOSAR seit 2004 an zentralen Stellen. Wir sind für das Change und Configuration Management verantwortlich, definieren und kommunizieren die entsprechenden Prozesse, erarbeiten Entscheidungsvorlagen und Eskalationspfade. Damit gewährleisten wir die Kontrolle neuer Releases und die Qualität des Standards. Pro Woche werden bis zu 250 Change Requests bearbeitet.

    Das Technical Management koordiniert und steuert alle Entwicklungsaktivitäten des Standardisierungsprojekts. In regelmäßigen Zyklen wird der Projektstatus vom Project Control Office erhoben und relevanten Gremien berichtet. Basierend auf dem Projektfortschritt und den gesetzten Zielen werden Handlungsbedarf identifiziert und spezifische Verbesserungen vorgeschlagen. In Einzelfällen unterstützt der Management Support die konkrete Projektbearbeitung direkt.

    Die zentralen Anteile der Spezifikationen des AUTOSAR-Standards werden in Modellen erfasst und gepflegt. Das Technical Office, Herzstück der AUTOSAR-Standardisierung, nimmt sämtliche Änderungen an diesen Kernbestandteilen des AUTOSAR vor und spielt sie in die Spezifikationen ein. Damit bleibt die Konsistenz der Architektur über die rund 70 einzelnen Softwaremodule gewahrt. Mit der engen Verzahnung dieser Support Funktionen erreicht Carmeq viele Synergien für das Projekt. Kundenassessments bestätigen regelmäßig die hohe Qualität unserer Beiträge.

  • Spurhalteassistent

    Der Spurhalteassistent ist eine softwarebasierte Fahrerassistenzfunktion, die den Fahrer beim Halten der Fahrspur mit aktiven Lenkeingriffen unterstützt. Dadurch lassen sich das unbeabsichtigte Verlassen der Spur und daraus resultierende Unfälle vermeiden. Die Funktionssoftware des Spurhalteassistenten wurde modellbasiert und mit Einsatz von Rapid-Control-Prototyping-Werkzeugen entwickelt. Dadurch sind die Funktionen in grafischen Modellen anschaulich beschrieben und schnell im Fahrzeug erfahrbar. Die toolgestützte Optimierung erlaubt dabei die effiziente Generierung von Seriencode. Bei der Entwicklung des Spurhalteassistenten kamen MATLAB/Simulink/Stateflow (The MathWorks), TargetLink zur Seriencodegenerierung sowie die MicroAutobox (beides dSPACE) erfolgreich zum Einsatz.

  • Funktionale Sicherheit

    Die Anforderungen der Funktionalen Sicherheit gewährleisten die Behherschbarkeit potentieller Risiken, welche durch die Integration elektronischer Funktionen im Fahrzeug entstehen können. So lassen sich durch den Einsatz präventiver Analysemethodiken mögliche Fehlfunktionen frühzeitig lokalisieren und mit geeigneten Maßnahmen im Kundeneinsatz beherrschen. Der Nachweis der Einhaltung der aktuellen Normlage zur Funktionalen Sicherheit gilt als Entwicklung gemäss dem Stand der Technik und auch als Nachweis der Sorgfaltspflicht. Carmeq verfügt über umfangreiche Expertisen aus Projekten für OEM und Zulieferer.

  • Organisationsweites Projektmanagement

    Der Komplexitätsanstieg und die Dynamik in der Entwicklung softwarebasierter Elektrik/Elektronik-Systeme stellen zunehmend erhöhte Anforderungen an die Vorgehensweise, Methoden und Werkzeuge im organisationsweiten Einsatz von Projektmanagement (PM).

    Die Etablierung von zielführenden Unternehmensabläufen im Projektmanagement und die Erreichung einer adäquaten Projektmanagement-Reife stellt sich allerdings für viele Organisationen als eine schwierig zu lösende Aufgabe dar. Zudem besteht für viele Unternehmen eine große Herausforderung darin, bestehende oder neue Projektmanagement-Prozesse durch die Anwendung von Softwareprodukten, wie zum Beispiel R-Plan oder SAP, nutzbringend zu unterstützen.

    Die Einführung und Optimierung von Projektmanagement-Organisationen zur Sicherstellung der Transparenz und Steuerung des Projektportfolios im Unternehmen ermöglichen wir für unsere Kunden durch spezifisch angepasste Beratungsleistungen, zum Beispiel hinsichtlich eines Project Management bzw. Project Control Offices (PMO/PCO) sowie die damit einhergehende Etablierung organisationsweiter Projektmanagement-Prozesse mit Referenz zu Best-Practice Erfahrungen und Standards wie SPICE® , CMMI oder PMBoK. Bei der Konzeption und Einführung von PM-Softwareumgebung agieren wir als Bindeglied zwischen Anwendern unseres Kunden und Systemlieferant und sichern somit als neutraler sowie qualifizierter Partner die Bedürfnisse unseres Kunden. Die Konzeption sowie Durchführung anwenderorientierter Einweisungen bzw. Trainings für die organisationsweite Nutzung neuer PM-Softwareumgebungen (z.B. für R-Plan und SAP) ist hierfür ein Beispiel.

  • Organisations- und Managementberatung

    Die Entwicklung elektronischer Systeme im Automobil ist ständig neuen Anforderungen unterworfen. Organisation und Prozesse müssen daher kontinuierlich angepasst werden, um Kostenreduktionsziele zu erreichen, um mit der Komplexität der Systeme Schritt zu halten und um neue Technologien zur Stärkung des Wettbewerbsvorteils in Produkten zu verankern. Wir beraten Funktions- und Entscheidungsträger zur Lösung von prozessualen, organisatorischen und technischen Herausforderungen.

    Dabei analysieren wir komplexe Kooperationsbeziehungen und definieren optimierte Modelle für die abgesicherte Zusammenarbeit in der technischen Entwicklung. Als neutraler Partner schaffen wir so allseitig akzeptierte Lösungen gerade in Kooperationen und verbinden Beratungs-Know-How und technische Expertise der Carmeq zu einem einzigartigen Service.

    Wir sind spezialisiert auf Entwicklungsprozesse komplexer Produktstrukturen und auf die Verbindung von Beratungsleistung und tiefgehender technischer Expertise. Referenzprojekte sind zu finden in der Definition von Entwicklungorganisationen, in der Unterstützung bei der technischen Konzeption von Produkten und in der Definition von Kooperationsprozessen über Bereiche hinweg.

  • Prozessverbesserung

    Prozessverbesserung ist eine komplexe Aufgabe mit dem Ziel die Leistungsfähigkeit, gemessen an den Unternehmenszielen zu steigern. Sie muss systematisch, effizient und nachhaltig durchgeführt werden.

    Die Beurteilung und Verbesserung von Entwicklungsprojekten wird nach Standards wie SPICE oder AutomotiveSPICE® durchgeführt. Nach der Gestaltung der Prozessverbesserung unterstützen wir bei der Pilotierung und übernehmen wenn gewünscht die operative Verantwortung.

  • Entwicklung von Komfortfunktionen

    Modellbasierte Entwicklung von „Ausführbaren Lastenheften“ und automatische Generierung bzw. Umsetzung von Seriensoftware für Komfortsteuergeräte der Golf- und Polo-Plattform des Volkswagen Konzerns.

    Carmeq setzt für die Entwicklung von Funktionssoftware in allen Domänen auf das modellbasierte Paradigma. Dabei setzen wir die grafische Programmiersprache MATLAB/Simulink/Stateflow ein. Simulationen unterstützen die Möglichkeit des Rapid Control Prototyping von Funktionsmodellen und erlauben den Einstieg in ein iteraktives Vorgehen bei der Entwicklung der Funktionssoftware, welches bei der Funktionsklärung beginnt und bis zur Integration der Funktionssoftware auf Seriensteuergeräten genutzt werden kann.

    Erfahrungen aus Projekten zeigen, wie vorteilhaft es ist, bereits in frühen Phasen der modellbasierten Entwicklung Kompetenz zu den nicht funktionalen Randbedingungen der Steuergeräte-Softwareentwicklung einzubinden. Dabei unterstützen Verhaltensmodelle die Spezifikation und das Verständnis von textuellen Lastenheften und machen bereits in dieser Phase die Funktion durch den Einsatz von grafischen Oberflächen „erlebbar“.